Auf der Suche nach einer friedens-politischen Ökonomie

Bernhard Nolz

Auf der Suche nach einer friedens-politischen Ökonomie

Kommentar zu „Politische Ökonomie von Aufrüstung und Krieg“ von Matthias Jochheim

Dem Autor sei Dank für den Impuls, dass die Friedensbewegung sich mit der politischen Ökonomie von Aufrüstung und Krieg beschäftigen solle. Allerdings enthält der Text nichts, was nicht schon allgemein bekannt gewesen wäre. Und nach sieben Seiten Lektüre bleibt unklar, worauf der Autor hinaus will.

Denn zum Schluss (S. 7) wird mit dem Zitat aus „Sicherheit neu denken“ eindeutig von friedenspolitischen Handlungsmöglichkeiten (z.B. Konversion der Rüstungsindustrie, Auflösung der NATO, Entmilitarisierung der EU) Abschied genommen und das Interesse auf den CO2-Ausstoß gerichtet, d.h. auf das „Anpacken der Klimakrise“ und nicht auf den Kampf gegen den Krieg.

Es wird zudem versäumt, den kriegswirtschaftlichen Ansatz des Green New Deal und dessen Protagonist:innen in der Politik-, Ökonomie- und Medien-Propaganda zu thematisieren.

Dazu stellt Kai Koddenbrock, Professor für Politische Ökonomie, fest: „… alle kapitalistischen Staaten befinden sich in Konkurrenz zueinander, die nur phasenweise über Normen und Institutionen befriedet wird. Auch Demokratien und der sogenannte Westen können es sich nicht leisten, ihre Weltmarktposition nur mit netten Worten und luftigen Idealen abzusichern.“ (Wissenschaft & Frieden 2022/4; https://wissenschaft-und-frieden.de/artikel/kapitalismus-und-krieg-wirtschaft-und-gewalt/)

Als Koddenbrock dies schrieb, war nicht abzusehen, dass die Wirtschafts-Kriegs-Regierungs-Ampel den Krieg und die Propaganda zur „Zeitenwende“ für Deutschlands Niedergang verknüpfen würde.

Friedenspolitisch ausbaufähig sind die klassenkämpferischen Aspekte des Jochheim-Textes, die als Kriegs-Armuts-Verhältnis zur Sprache kommen, ohne dass der Autor sich an eine Kapitalismus-Kritik herantraut.

Auch sonst neigt er eher zur friedensbewegten Zurückhaltung, wenn es um die aktuelle deutsche Kriegsbeteiligung oder die „kriegstüchtige“ Bereitschaft zu einem europäischen Krieg gegen Russland geht. Hochrüstung und Krieg „müssen mit großer Skepsis und Besorgnis betrachtet und kritisch durchleuchtet werden, … müssen KriegsgegnerInnen in Alarmbereitschaft versetzen“, schreibt Matthias Jochheim. Wenn es mehr nicht ist, was Pazifist:innen umtreibt, dann können die kriegerischen Machteliten zufrieden sein.

Kai Koddenbrock gibt entscheidende Hinweise auf das, was friedenspolitisch notwendig ist: „Kapitalismus, Krieg und Gewalt waren historisch immer wieder symbiotisch verbunden. Phasen relativen Friedens waren zumeist regional und zeitlich begrenzt. Der Weg aus dem Kapitalismus muss heute ernsthaft in Betracht gezogen werden, denn die Krisen nehmen überhand… Wie und durch welche Allianzen wir diese Wege suchen könnten, das könnte ein Beitrag einer »friedens-politischen Ökonomie« sein.“

Matthias Jochheims Text sollte dazu führen, dass die Friedensbewegung und die Friedenswissenschaften die Diskussion über eine „friedens-politische Ökonomie“ eröffnen.

PS: Das Video zu Jeffrey Sachs war heute auf youtube nicht mehr verfügbar. Ich habe einen anderen interessanten Link gefunden: https://www.jeffsachs.org/interviewsandmedia/8l2kj2r6xy4ebydf2whkldg987cswy

Jeffrey Sachs (Auszug): „Europas außenpolitisches Ziel sollte es nicht sein, die US-Hegemonie zu unterstützen, US-Kriege zu finanzieren oder einen US-Krieg in Asien zu führen. Europas Außenpolitik sollte darauf ausgerichtet sein, den Frieden in Europa zu bewahren, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und eine multipolare Welt im Rahmen der UN-Charta zu gewährleisten. Die OSZE wäre der richtige Ort, um damit zu beginnen, und nicht die NATO. (…) Die USA und die Sowjetunion konnten Frieden schließen, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges.“

Die kalte Gewalt, ein Wetterleuchten und der Kindermund

Die kalte Gewalt, ein Wetterleuchten und der Kindermund

von Bernhard Nolz

Kalte Gewalt

Noch nie vorher habe ich eine Advents- und Weihnachtszeit erlebt, die in einem solch krassen Widerspruch zur „großen Freude“, die sie verkündet, gestanden hat wie im Jahr 2023. Auch Anfang 2024 kehrt der Friede nicht ein.

Im „Heiligen Land“ wütet nach den Hamas-Angriffen der israelische Völkermord an den Palästinensern. Die deutsche Ampel-Regierung huldigt einer Vernichtungsideologie, die sie Israels Selbstverteidigungsrecht nennt und die sie bereits für die Ukraine im Kampf gegen Russland, das ruiniert werden muss, in Anspruch genommen hatte. Hunderttausend Gräber von jungen ukrainischen Wehrpflichtigen sind in den Waffenlieferungen der NATO-Staaten begründet, die auch Gaza verwüsten helfen.

Wenn die Todesorgien in Gaza und in der Ukraine beendet sind, wird eine Aufarbeitung der Kriegsbegeisterung von Regierung und Medien möglich werden. Beide fürchten die Ausbreitung des Pazifismus und scheuen den Frieden mit friedlichen Mitteln (vgl. Galtung). Aber am Horizont leuchten die Zeichen von konstruktiver Konfliktbearbeitung und friedlichem Miteinander.

Wetterleuchten

Über einen Israel-bezogenen Antisemitismus wird von nun an niemand mehr urteilen. Der Antisemitismus-Begriff hat seine Tauglichkeit zur Repression verloren. Die Antisemitismus-Beauftragten werden ihre Ämter schließen und sich auf die Suche machen, wo in der Gesellschaft sie Frieden und Toleranz fördern können. Im Grunde sind sie gut, wenn sie sich auf das Gute richten (vgl. Bregman).

Von den schrecklichen Geschehnissen in Israel-Palästina wurde die deutsche Staatsräson hinweggefegt. Sie war als Herrschaftsmittel dem Feudalismus entlehnt, um in der Bundesrepublik Deutschland Dinge zu tun, die gegen die Gesetze sind (vgl. bpb).

Das staatliche Gewaltmonopol kann durch Abrüstung im Inneren und durch kooperative Verfahren eingehegt werden. Das Gewaltmonopol „hat nicht zuletzt in der deutschen Geschichte schreckliche Verbrechen ermöglicht, welche die mögliche Summe privater Gewalt weit überstiegen hat“ (Hahn). Wenn die Herrschenden von der terroristischen Staatsgewalt lassen, kommt das einer Revolution für das Leben gleich (vgl. von Redecker).

Die ausschließlich der Kriegslogik verpflichtete Sicherheitspolitik hat endgültig ausgedient. Kooperationen für den Frieden sind angesagt, doch kann die NATO z.Z. nur Gewalt. „Die Alternative zur Gewalt ist vielmehr das Streben nach Gerechtigkeit“ (Hahn). Sie wird die internationalen Beziehungen zukünftig bestimmen.

Dass die deutschen Geheimdienste zur politischen Gewalt beitragen, ist bekannt. Seiner Abschaffung versucht das Bundesamt für Verfassungsschutz mit einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in eigener Sache entgegen zu wirken. Das Arbeitsfeld „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ (BfV) befriedigt ein voyeuristisches Interesse der Verfassungsschützer an den vermeintlichen Delegitimierungshandlungen und an sich selber. Das kann der Staat sich nun nicht mehr leisten.

Kanonenfutter will die deutsche Jugend nicht werden. Den Zwang einer Wehrpflicht (vgl. Popp) wird sie sich nicht auferlegen lassen. Da sind die Toten in der Ukraine und in Gaza davor. Russisches Gas kriegt Deutschland auch ohne Kriegstüchtigkeit und Krieg.

Für die Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden ist klar, dass das Friedensprofil der schulischen Lehrpläne gestärkt werden muss. Willy Brandts Kniefall 1970 in Warschau bleibt in den Geschichtsbüchern ebenso verewigt wie die Verleihung des Friedensnobelpreises im Jahr 1971 für die deutsche Entspannungs- und Versöhnungspolitik. Für die Erziehung zum Frieden in den Schulen haben die beiden friedenspolitischen Zielsetzungen Willy Brandts für Deutschland von 1969 nichts an Bedeutung verloren: „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ und „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden – im Inneren und nach außen“ (Brandt).

Historisches Bewusstsein, geschärft an Irrtümern und Versagen aber ebenso an mutigem Aufbegehren kann dem Denken und Handeln Orientierung geben: Wachsamkeit … und Streitbarkeit für Abrüstung, Kriegsverhütung, Demokratie und soziale Gerechtigkeit“ (Nolz).

Kindermund

Wenn ich Präsident wäre, wären die Panzer Spielhäuser für Kinder. Bonbonschachteln würden vom Himmel fallen. Die Granaten würden Luftballons verschießen. Aus den Gewehren würden Blumen wachsen. Alle Kinder der Welt würden in Frieden schlafen, ungestört von Alarmsirenen und Schießereien. Die Flüchtlinge würden in ihre Dörfer zurückkehren. Und wir würden einen neuen Anfang machen“ (Roberto).

Literatur

Galtung, Johan et al.: Neue Wege zum Frieden, Konflikte aus 45 Jahren: Diagnose, Prognose, Therapie, Minden 2003
Bregmann, Rutger: Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit, Hamburg 2020
bpb: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321175/staatsraeson/
Hahn, Ullrich: Vom Lassen der Gewalt. Thesen, Texte, Theorien zu Gewaltfreiem Handeln heute, Norderstedt 2020
von Redecker, Eva: Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen, Frankfurt am Main 2020
BfV: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/verfassungsschutz berichte/2023-06-20-verfassungsschutzbericht-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=9
Popp, Wolfgang: Germanist – Pazifist – Schwul. Mein Leben, Siegen 2023
Brandt, Willy: https://www.willy-brandt-biografie.de/quellen/bedeutende-reden/regierungserklaerung-vor-dem-bundestag-in-bonn-28-oktober-1969/
Nolz, Bernhard, Popp, Wolfgang (Hrsg.): Erinnerungsarbeit. Grundlage einer Kultur des Friedens, Münster 2000
Roberto, 10 Jahre, aus Pula, in: Ich träume vom Frieden. Bilder vom Krieg von Kindern aus dem ehemaligen Jugoslawien, UNICEF 1994

Bernhard Nolz ist Friedenspädagoge, Aachener Friedenspreisträger und Träger eines Preises für Zivilcourage.

Krieg der Zukunft

Red R.C.M.J. Hundertwasser

Krieg der Zukunft

Kapitel 1 (Die Gendersprache)
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Na? Gendern Sie auch bereits? Identifizieren Sie sich vielleicht auch,
mit einer der hundert neu erfundenen Geschlechtern, oder doch vielleicht als Esel oder Fuchs? Oder sind Sie einer der Wenigen, die die biologischen Tatsachen nicht leugnet? Regen Sie sich auch darüber auf, das Sie als biologischer Mann nicht auf die Damentoilette dürfen? Oder
benutzen Sie, das für Sie vorgesehene stille Örtchen? Falls Sie gerade
nach Jahren aus dem Koma erwacht sind, oder doch noch fünfzehn Jahren
hinter Gittern, dies nun lesen und sich fragen:,,Was schreibt dieser
Autor da für ein Quatsch?“ man kann Sie beruhigen. Sie sind weder
wahnsinnig, noch lesen Sie falsch! Genau diese Fragen, stellt sich
gerade eine abstürzende Gesellschaft im einundzwanzigsten Jahrhundert.
Und falls Sie über das neue Selbstbestimmungsgesetz noch nicht ganz
informiert sind, hier eine kleine Auffrischung Ihrer politischen
Kenntnis. Jedes Jahr ist der Bürger nun in der Lage, sein Geschlecht
nach Beliebigkeit zu wechseln. Waren Sie jahrelang ein Mann, können Sie
das Jahr darauf eine Frau sein. Und darauf das Jahr, vielleicht ein
Toaster. Das soll ein Witz sein? Nein! Und sollten Sie sich dabei
erwischen lassen, einen biologischen Mann als Mann zu bezeichnen, dieser
fühlt sich aber als Frau, können Sie ganz ganz tief in die Tasche
greifen. Auch das ist kein Witz. Wen haben wir das zu Verdanken?
Natürlich den Grünen, den Linken in Ausführung mit der SPD. Obwohl
man sich nun freuen kann und darf. Dank des Austritts von Sarah
Wagenknecht und einige ihrer Anhänger, ist die Bundestagsfraktion zu
Recht, zum Glück bald Gerichte. Achso und sagen Sie etwas gegen das
Gendern und zum Selbstbestimmungsgesetz, sind Sie…nah erraten?
Richtig! Ein Rechtsradikaler! Wird der Bürger unbequem, ist er dann
schon rechtsextrem. Aber das kennen wir ja aus den Zeiten der Pandemie.
Als man sich gegen die Impfung ausgesprochen hat. Beschweren Sie sich
heute über die Verunstaltung der deutschen Sprache, machen nicht mit,
sind Sie ein Außenseiter. Oder wie eine Politikerin mal zitierte:,,Der
Blinddarm der Gesellschaft!“ Wenn Sie die deutsche Sprache als „wunderbar
so wie sie ist“ interpretieren, könnten Sie der beste Freund von Björn
Höcke sein und der parteiengelenkte Verfassungsschutz, wartet bereits
auf Sie!
Zwar ist das Gendern freiwillig und die Diskriminierung von Menschen
mit anderer sexuellen Orientierung schlimm, aber kann man es nicht doch
übertreiben? Wenn Sie früher auf ein Queen-Konzert gegangen sind, war
es egal, ob der Frontsänger homosexuell war. Jeder wusste es. Doch es
interessierte niemanden. Man ging hin, weil man die Musik abgefeiert
hat. Wenn sich heute so ein dahergelaufener C-Promi outet, wird sofort
ein riesen Fass aufgemacht? Wozu? Ja er ist schwul na und? Das ist keine
besondere Leistung wo man sagen kann:,, Sie? schwul? Wow! Was eine
Leistung! Also ich habe mich ja sehr angestrengt aber, ich bin irgendwie
doch nur im Bereich der Objektophillie gelandet…“ Es interessiert
niemanden, was wer ist. Solange man selbst glücklich und (ruhig ohne
Schaden gegen Andere) lebt, soll jeder tun und lassen was man will.

Also egal wen und was man liebt, was man sein will und ist es noch so
absurd, machen Sie es! Aber es gibt niemanden die Berechtigung, damit
jemanden zu nerven. Und das, passiert gerade. Die angeblich Toleranten,
drücken andersdenkenden Menschen mit einer nie dar gewesenen
Intoleranz, ihre Sicht von Toleranz auf’s Auge. Also das dann die
eigentlich Toleranten irgendwann intolerant werden, ist mehr als
nachvollziehbar. Wie intolerant und deletant es wird, hat man bei der
Klärung der Frage gesehen, wo Transmenschen zur Toilette gehen können.
Die Politik hatte ausnahmsweise zu vielen eher ungenügenden Ideen, eine
perfekte Lösung. Man führt einfach eine vierte Toilette ein. Sollten
Sie sich jetzt fragen:,,Hä? Wieso die Vierte und nicht die Dritte?“
sind Sie entweder ignorant oder unaufmerksam. Sie haben die körperlich
eingeschränkten Menschen vergessen! Die brauchen natürlich eine
barrierefreie Toilette. Also zur vierten Toilette, soll künftig die
„Regenbogentoilette“ gehören. Oder wie man sie noch nennen kann: ,,Die binärfreie Toilette.“ Eine sehr gut gelöste Sache. Aber wen passt es
nicht? Natürlich den Betroffenen. Es sei diskriminierend, wenn
Transmenschen oder binärlose Menschen, eine eigene Toilette bekämen.
Viele Transmenschen, gehen lieber auf die Damentoilette. Nein, dies
sollte nicht so sein. Eine biologische Frau, hat schließlich auch
nichts auf der Herrentoilette verloren. Obwohl die Zahl der sexuellen
Übergriffe von Frauen auf Männer, noch weiter unten liegt, als die
Verkaufszahl von funktionierenden Gehirnen.

Die Partei „dieLINKE“ zumindest einige Mitglied(er) finden diese an sich
sehr legitime Idee ganz doof und fühlen sich nun diskriminiert. Trotz
ganz anderer Probleme, streiten sich linke Regenbogenanhänger, um die
Wichtigkeit der Damentoiletten. Man könnte meinen, dass es
begrüßenswert ist, dass solange die CDU/CSU und die AfD in großer
Mehrheit sind und schlicht und einfach dagegen stimmen. Kommen wir zum
Thema: Frühkindliche Sexualität und Regenbogenkindergärten. Bitte was
soll das? Wo ist der Sinn und Zweck dahinter? Kinder sollen in ihrer
motorischen und kognitiven Entwicklung gefördert werden. Sie sollen
sich aber nicht damit auseinandersetzen, was sie vom Geschlecht her sein
wollen. Ein Junge bleibt ein Junge und ein Mädchen bleibt ein Mädchen.
Darüber hinaus, genehmigte die Politik die Art einer ganz massiven
Kindeswohlgefährdung. Sollte es also Eltern geben, die ihre Kinder
nicht mehr in die KITA bringen möchten, ist es vernünftig. Alternativ
um mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen, kann man mit seinem Kind
auf den Spielplatz gehen und selbst in Administration, sein Kind
fördern. Regenbogenkindergärten, gehören abgeschafft und in Strafe
bei Nichtunterlassung gestellt. Kinder haben einfach Kinder zu sein und
sollen aus dem Denkgulasch der Erwachsenen rausgehalten werden.

Zum Thema Gendern, kann man auch eine jeweilige eigene Meinung haben.
Jeder der gendern möchte soll es tun. Und wer nicht, soll es lassen.
Jedoch, könnte ein großes Defizit in der Sprache entstehen. Menschen
die sowieso Lese-Rechtschreibprobleme haben, sollen sich wieder an eine
neue Form gewöhnen? Obwohl sie schon mit der regulären Sprache hapern?
Dann kommen noch die Migranten hinzu, die es sowieso am schwierigsten
haben, unsere Sprache zu lernen. Wir verlangen auf der einen Seite,
höchste Einsatzbereitschaft zum erlernen unserer Sprache, aber auf der
anderen Seite, legen wir den hier neu hingekommenen Menschen, jede Menge
Steine in den Weg. Wozu dient das Gendern? Es soll die
Gleichberechtigung aller Geschlechter ansprechen. Auch die Geschlechter,
die es biologisch gar nicht gibt. Das Gegenteil ist aber der Fall. Man
glaubt, der eigentliche Grund dafür ist, die Kommunikation im Kollektiv
untereinander, schwieriger machen zu müssen. Wenn sich Menschen aus der
Mittelklasse untereinander weniger verstehen, können sie weniger gegen
den Pöpel der Obrigkeit angehen. Von Migranten bis hin zur
Gender-Gaga-Sprache, ist nun neben den hundert Geschlechtern, alles
vertreten und das Vereinen eines ganzen Kollektivs ist unmöglich
geworden. Die Obrigkeit sorgt lieber dafür, das sich im Kollektiv,
unendliche kleine Gruppen kreieren, damit man die Menge untereinander
gegen sich antreten lässt. Das haben wir zum Beispiel in der Pandemie
gesehen.
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Kapitel 2 (Links zu Rechts und Rechts zu links)

Nehmen Sie sich ein Glas und fügen Sie rote Ameisen rein und schwarze
Ameisen. Sie werden bemerken, dass nichts passieren wird. Keine Ameise
wird von einer Anderen als Gefahr gesehen. Sollte Ihnen beim beobachten
der Ameisen mal langweilig werden, nehmen Sie sich das Glas und
schütteln Sie mal dran. Sie werden merken, dass die roten Ameisen,
gegen die schwarzen Ameisen kämpfen werden. Und die schwarzen Ameisen,
werden gegen die roten Ameisen kämpfen. Übertragen Sie den Gedanken
mal auf Deutschland. Anfangs war in der Pamdemie alles friedlich. Doch
als die ersten Corona-Kritiker lediglich nachgefragt haben, warum das
Glas immer kleiner wird, hat die Regierung das Glas vor lauter Panik
angefangen zu schütteln. Plötzlich waren die ersten Coronakritiker,
die neuen Staatsfeinde. Der Begriff „Querdenker“ plötzlich eine
Beleidigung. Und eine abweichende Meinung die nicht dem Mainstream
entspricht, faschistisch und gefährlich. Gut wären die Corona-Kritiker
in der Überzahl gewesen, hätte die Pharmaindustrie keinen großen
Gewinn einfahren können. Man musste die Kritiker mundtot machen und die
Schlafschafe in ihrer Sache beistehen. Zweitausendeinundzwanzig, musste
das Glas erneut geschüttelt werden. Da ging es nicht mehr bloß um die
Kritiken an sich. Es musste ausgesondert werden zwischen
Impfbefürworter und Impfgegner. Was da das linke Lager und das rechte
Lager für eine Rolle gespielt haben, wurde mehr als nur überschaubar.
Beginnend in der Coronakrise, haben sich die Spielfelder vertauscht. Die
Antifa hätte faschistischer nicht sein können. Deklarierten alles
Andersdenkende als rechts und faschistisch, merkten aber nicht, wie
faschistisch sie selbst voranstreiten. Die rechts-konservativen Kräfte,
zogen auf das linke Spielbrett und demonstrierten für die Freiheit und
Selbstbestimmung. Was also die sogenannte Hufeisentheorie zu hundert
Prozent im Keim ersticken lässt. Und die Tatsache manifestieren, dass
die Linken rechts wieder rauskommen und die Rechten, links rauskommen.
Das ganze Spielbrett hat sich seit zweitausendzwanzig um huntertachtzig
Grad gedreht. Von der Pandemie, zur Ukraine-Russland-Frage, bis hin zum
Gender-Woke-Gaga-Geblubber. Und wenn Sie sich die Farbgebungen der
Antifa-Flagge und der Reichsflagge mal genauer ansehen, werden Sie ein
ganz bestimmtes Muster erkennen…

Na? fällt Ihnen etwas auf? Nein? Nun. Seit zweitausendzwanzig kann man
sehr gut erkennen, das es keinen Unterschied macht zwischen einem
Genossen oder einen Kameraden. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem
Volk oder einer Klasse. Es macht keinen Unterschied ob Sie jetzt den
linken Arm heben, oder Sie den rechten Arm heben. Eine Gemeinsamkeit
haben diese Lager aber. Schütteln Sie das Glas in einem bestimmten
Thema, werden sich beide Lager gegenseitig bekämpfen.

Auf welche Seite sich der Staat stellt, ist immer abhängig jeweils der
Interessen. In der Corona-Plandemie bis hin zu aktuellen
Kriegsgeschehnissen, konnte sich das linke Spektrum sehr glücklich
schätzen. Gut bis auf ein Paar Menschen, die sich nicht auf die Seite
Israels stellten, sondern auf die Seite der Palästinenser. Und auf der
Seite der Palästinenser zu spielen bedeutet, den Staat gegen sich
stehen zu haben und auch die eigenen Lagerleute. So kann man dafür
sorgen, dass sich die Teile der jeweiligen Lager, von innen nach außen
zerfressen. Und plötzlich sind einige Linken-Anhänger, die in der
Pandemie und in der Kriegsfrage gegen Russland noch Hand in Hand liefen,
Antisemiten und Feinde in den eigenen Reihen. Das Lustige daran ist
aber, dass das von Teilen der Lager nicht verstanden wird und als
„völlig normale demokratische Sache“ abgetan wird. Was ein ziemlich
peinliches Unterfangen ist und zeigt, wie sehr einige Menschen kognitiv
doch eingeschränkt sind. Um das mal Gelinde auszudrücken.
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Kapitel 3 (Die Russlandfrage)

Das die Linken auch sehr überfordert und nichtwissend gegen Russland
argumentieren, ist auch kein großes Geheimnis. Klar… ein
Angriffskrieg ist nie förderlich. Aber ob ein Verteidigungskrieg jetzt
die ganze Sache zum Guten fördert? Es darf geglaubt werden, dass man
dies stark bezweifeln kann. Aber wie konnte es soweit kommen? Nun… es
ist nicht bloß eine geopolitische Frage bezüglich auf das ehemalige
Territorium Russlands, der Ukraine. Vielmehr geht es um die Frage:,,Wie
weit will sich die NATO im Osten noch erweitern? Obwohl
neunzehnhuntertneunundachtzig, neunzehnhundertneunundneunzig vom Westen
zugesichert wurde, das es keine Osterweiterung der NATO geben wird. Aber
das Gegenteil ist letzten Endes passiert. Seien Sie erinnert an den
Syrienkrieg, dem Krieg im Iran, Irak, Jugoslawien und und und. Die Liste
der Angriffskriege aus Händen der USA ist riesig. Und alle
Angriffskriege haben eins gemeinsam: Sie entstanden mit einer
Kriegslüge. Dem ehemaligen Jugoslawien hat man vorgeworfen, dass sie
die Praktiken aus der NS-Zeit übernommen haben. Man verkaufte unter der
deutschen Regierung „Rot, Rot, Grün“ Jugoslawien setze KZ’s ein. Was
sich als große Lüge entpuppte. Dem Iran warf man vor, sie wären im
Besitz von Atomwaffen. nach dem Angriffskrieg stellte sich heraus, es
war eine Lüge. Außerdem wurden den Ost-Islamischen Ländern
Terrorismus vorgeworfen. Von Machthabern, die einst die USA selbst
installiert hat. Einer von Ihnen konnte aber bis heute vom Westen nicht
weg geputscht werden. Der syrische Machthaber „Baschar Hafiz al-Assad“
Wieso konnte er nicht weg geputscht werden? Durch die Hilfe des
russischen Präsidenten „Wladimir Wladimirowitsch Putin“ der die
russischen Amtsgeschäfte am einunddreißigsten Dezember
neunzehnhundertneunundneunzig übernommen hat. Das hat dem Westen gar
nicht gefallen. Aber noch weniger gefällt es Russland, dass die Ukraine
einen Beitrittsantrag in die NATO gestellt hat. Dann wäre die NATO
direkt vor der Haustür Russlands bei Eintritt der Ukraine. Der perfekte
Beginn eines dritten Weltkriegs. Die Solidarität zur Ukraine von
Deutschland aus, ist nicht durch Zufall entstanden. Die Amerikaner
hatten schon immer was gegen die Freundschaft zwischen Deutschland und
Russland. Der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine, kamen den
Amerikanern ganz Recht. Ohne zu merken, das Russland mit den
vermeintlich harten europäischen Sanktionen, mehr und mehr aufblüht.

Durch die westlichen Sanktionen, sind neue begrüßenswerte Allianzen im
Osten gebildet worden. Die Zusammenarbeit zwischen Russland, China,
Syrien, Indien und Nordkorea, sind gewachsen. Es lässt sich also
vermuten, dass wenn die NATO noch einen Schritt gegen die Ostbündnisse
macht, die NATO die Welt in den dritten Weltkrieg stürzt. Schon alleine
durch den Rückkauf von Ölanlagen, konnte sich Russland eine
entscheidende Position zurück ergattern und steht in den nächsten
Verhandlungen, sollte es denn welche geben, entscheidend gestärkt dar.
Durch die wachsende Wirtschaft in den einzelnen Ländern der
Ostbündnisse, ist es keine Verschwörungstheorie mehr wenn man
sagt:,,Die Tage als die USA an der Spitze, sind mehr als gezählt!“
Welche Rolle spielt nun Deutschland um den Wackelkandidaten Amerika?
Nun… es ist ein Fakt, das Deutschland seit nach dem zweiten Weltkrieg,
ein besetztes Land ist. Die Besatzungstruppen von Amerika, wurden im
Laufe der Jahre danach, nur in NATO-Truppen umgewandelt. Deutschland ist
durch verschiedene Verträge an den Interessen der Amerikaner gebunden.
So ist es auch zu erklären, warum Deutschland das einzige Land ist,
dass die Augen davor verbindet, das Israel massive
Menschenrechtsverletzungen, im Krieg gegen Palästina vollzieht. Selbst
die südafrikanische Außenministerin „Grace Naledi Mandisa Pandor“wirft
den israelischen Ministerpräsidenten „Benjamin Netanjahu“ massive
Menschenrechtsverletzungen im Krieg gegen Palästina vor und, möchte
ihn zur Rechenschaft ziehen. Warum also nicht Deutschland? Und einige
andere europäische Länder? Es geht wie in vielen Kriegen nicht um
religiöse Ideologien, wie sie uns in Staatsmedien verkauft werden. Man
muss wissen, das im Gazastreifen neunzehnhundertneunzig, Öl-und
Gasvorkommen entdeckt worden sind. Diese wurden von der USA schon vor
Jahren eingekauft. Es existieren tatsächlich auch Pläne von
Umbaumaßnahmen eines Hafen, da der Gazastreifen geografisch neben seine
Öl-und Gasvorkommen, eines der besten Handelsrouten nach Europa ist.
Schon mal was von der neuen Seidenstraße gehört? Schauen Sie sich mal
die Karte an. Die Ausrottung der Menschen im Gazastreifen, wie sie
Israel oft propagiert, wird vom Westen insgeheim nicht nur begrüßt,
sondern auch maßgeblich von westlichen Steuergeldern finanziert.

Die Allianzenbildung „Ost“ gegen „West“, ist nichts neues mit der
aktuellen Kriegsführung. Ja gar wurden wir von Politexperten-und
Autoren davor gewarnt. Aber wie steht es um die unschuldige
Bevölkerung? Welche Rolle werden europäische Länder in der
Massenmigration noch spielen? Wie können die Menschen geschützt
werden? Frauen, Kinder, Kranke und Alte?
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Kapitel 4: (Die Migration)

Das Konzept „Diplomatie statt Waffen“ wird schon seit Jahren gepredigt
und trägt gerade im Westen, absolut keinerlei Früchte. Mit einer
einfachen Erklärung: Seit Beginn unserer Existenz auf diesem Planeten,
waren Kriege immer von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Wieso? Was
kaputt gemacht wird, muss am Ende wieder aufgebaut werden. Schaffung von
neuer Produktivität. Wir leben in einer Welt der reinen
Wartungsarbeiten. Reine Wartungsarbeiten bringen uns aber wirtschaftlich
nicht viel ein. Mit der Vernichtung eines ganzen geografischen Landes,
müssen neue Häuser errichtet werden. Es müssen neue Konsumgüter
geschaffen werden. Es müssen neue Autos gebaut werden. Es muss in neue
Schienen-und Autobahnnetze investiert werden. Im Krieg bringt die totale
Vernichtung deswegen so viel, weil die Wirtschaft von null auf
einhundertprozentige Produktivität wieder hinaufgefahren werden kann.
nach dem Krieg hat sich auch das Sozialsystem massiv verkleinert. Einem
Toten, brauchen Sie keine Rente auszahlen. Ein Toter braucht auch keine
Krankenversicherung mehr. Aber auch keine Arbeitslosenhilfe oder
unnötige Verpflegung aus der Suppenküche. Ein Toter lungert auch nicht
mehr unproduktiv auf der Straße rum. Und die Kosten eines
Massengrabes… halten sich auch für eine zerstörte Nation wirklich in
Grenzen. Da sich diese Kosten sowieso nur einmal belaufen. Was aber mit
den Geflohenen Migranten anstellen? Mit Geflohenen Migranten, wie wir es
heute in einem noch ansatzweise heilem Deutschland anfangen? Müssen wir
uns der sogenannten Migrationsfrage stellen? Nun ja… Die eigentlich
geplante Integration von muslimischen Migranten, ist wegen des Versagens
deutscher Behörden, massiv gescheitert. Bis auf ein Paar wenigen
Ausnahmen. Wir haben Migranten wahllos aufgenommen und mit Geld
zugepumpt. Haben es aber nicht geschafft, für nachhaltige
Förderprogramme zu sorgen. Angefangen mit wirklichem Fachpersonal die
wissen, wie Integration funktioniert.

Aber was ist Integration? Niemand wird gezwungen, sich als Moslem oder
einer anderen Glaubenskultur, mit einem Maß Bier und einer Weißwurst
auf die Straße zu stellen. Aber gewisse Kniggeregeln, wie man sich als
Gast in einem anderen Land zu verhalten hat, sind unabdingbar. Und das
haben nicht die Migranten verbockt. Sondern Deutsche Behörden. Ein
Asylpass auf Zeit (Asyl auf Bewährung) wäre ein deutliches Signal
gewesen. Was beinhaltet, sich hier frei aber gesittet ausleben zu
dürfen. Politische Probleme aus den Herkunftsländern, gehören erstmal
der Vergangenheit an. Man hätte den Migranten klar zu verstehen geben
müssen, das innerhalb von Deutschland, absoluter Frieden herrscht. Und
wir bereit sind, den Frieden mit ihnen zu teilen. Voneinander aus
verschiedenen Kulturen lernen können. Auch wenn Deutschland finanziell
an Kriegen beteiligt ist, hätten klare Regeln kommuniziert werden
müssen, wie man sich hier als Gast zu verhalten hat. Das eben nicht die
deutsche Bevölkerung der Feind ist. Und wir uns auch nicht so behandeln
lassen. Niemand kann unsere Gastfreundschaft dafür nutzen, Straftaten
zu begehen und sich hier aufzuspielen, als seien sie für uns
lebensnotwendig. Gäste nimmt man aus zwei Gründen auf. Entweder weil
sie hier Urlaub machen wollen, oder wir uns als Staat dafür bereit
erklären, humanitäre Hilfe zu leisten.

Dabei lassen wir uns aber nicht zum Narren halten. Aber was genau haben
wir als Staat seit zweitausendfünfzehn, komplett falsch gemacht? Und
wieso kann man die Oppositionspartei „AfD“ in der Migrationsfrage
komplett zerlegen? Aber auch mittlerweile die Oppositionsparteien „CDU“
und CSU“ Und nicht zu vergessen die „SPD“? Ganz einfach. Wir haben
Migranten nach Deutschland geholt, dem Einen oder Anderen auch Geld
gegeben. Was wir aber nicht getan haben, waren direkte
Arbeitserlaubnisse auszuteilen. Das heißt, wir haben selbst dafür
gesorgt, dass die Migranten die nach Deutschland kamen, nicht in die
Sozialsysteme einzahlen konnten, sondern darauf angewiesen waren und
sind, vom Sozialsystem ausbezahlt zu werden. Und dies haben wir so
massiv am laufen gehalten, dass uns das Sozialsystem bald um die Ohren
fliegen wird. Es waren so viele Menschen bereit zu arbeiten, haben es
aber mit der fehlenden Arbeitserlaubnis, unter Strafe gestellt, wären
sie trotzdem arbeiten gegangen. Hinzu kommt, das nicht jeder Migrant
sofort Sozialleistungen erhalten hat. Was die Folge hatte, dass die
Betroffenen Migranten nicht anders konnten, als auf dem Schwarzmarkt
Substanzen zu verkaufen, um sich wenigstens den Kühlschrank vollmachen
zu können. Was nützt Ihnen jetzt ein Dach, wenn Sie nichts zu Essen im
Haus haben? Und jetzt redet sich die SPD, CDU/CSU und AfD so schön, das
ja unsere sogenannten „eingewanderten Goldstücke“ nicht arbeiten gehen
wollen. Natürlich lässt sich darüber streiten. Wir haben Migranten
mit Arbeitserlaubnissen, die nicht arbeiten gehen wollen. Seitens
muslimischer Migranten aber auch, seitens ukrainischer Migranten. Mehr
als vierzig Prozent muslimischer Migranten, dürfen überhaupt nicht
arbeiten gehen. Weil man anscheinend vergessen hat, die
Arbeitserlaubnisse auszuteilen. Ohne wird es nämlich als Straftat
gewertet, geht man doch arbeiten…

Jedoch hat bereits unser Altkanzler Helmut Schmidt gewarnt. Westliche
und östliche Kulturen vereint, sind mit Vorsicht zu genießen.
Theorie:,,Wäre es nicht möglich, das unser Chaos innerhalb des Landes
gewollt ist, um von geopolitischen Interessen abzulenken?“

Fortsetzung folgt…

(Red L.C.M.J. Hundertwasser, Politautor, Philosoph, Humanist, gelernter Einzelhandelskaufmann, ehemaliger Bundesfreiwilligendienstler)

„Die Waffen nieder!“

Die Waffen nieder!“

Anlässlich des Jahrestages des terroristischen Angriffs auf das World Trade Center in New York im Jahr 2001 fordert das Siegener Zentrum für Friedenskultur (ZFK) alle am Ukraine-Krieg beteiligten Staaten auf, sich für eine Beendigung des Krieges und für Friedensverhandlungen stark zu machen.

Die Waffenlieferungen Deutschlands, der USA und anderer NATO-Staaten an die Ukraine und die Wirtschaftssanktionen gegen Russland sind genauso Völkerrechts widrig wie der russische Angriff auf die Ukraine.

Die Völker der Welt verlangen, dass das Kriegsgemetzel in der Ukraine ein Ende nimmt. Deutschland und die USA müssen ihre Verantwortung für Verhandlungen, die zum Frieden führen, wahrnehmen.

Das ZFK erinnert an die mutigen Friedensworte von Bernhard Nolz auf einer Kundgebung am 18. September 2001 auf dem Unteren Schlossplatz, für die er mit dem Aachener Friedenspreis und einem Preis für Zivilcourage geehrt wurde. Damals sagte er u.a.:

Nach den grausamen Erfahrungen des 2. Weltkrieges hatte die Gemeinschaft der Völker die Vereinten Nationen gegründet. Dort sollen die Probleme und Konflikte verhandelt werden und auf friedliche Art und Weise – ohne Krieg – gelöst werden. … Wir wollen keinen Krieg! … Wir verweigern uns der Gewalt und dem Krieg! … Vielmehr sind Besonnenheit und Mäßigung gefragt, um die Spirale der Gewalt zu stoppen! … Wir fordern die Politiker auf, die Steuergelder nicht für neue Waffen und in sinnlosen Kriegen zu verschleudern. Hilfsorganisationen und Friedensdienste sollten in die Krisengebiete geschickt werden. Genau das meinte Bertha von Suttner mit ihrer Parole: Die Waffen nieder!“

Diese Worte haben an Aktualität nichts eingebüßt. Sie gelten für den Ukraine-Krieg genauso. 2001 aber haben die USA – mit späterer deutscher Beteiligung – Afghanistan Völkerrechts widrig angegriffen, zehntausende Menschen getötet und das Land verwüstet.

Das ZFK hofft, dass alle Beteiligten des Ukraine-Krieges den 11. September zum Anlass nehmen, zum Friedensgebot des Völkerrechts zurück zu kehren.

Hiroshima-Tag 2023 – Aufruf zum Frieden in der Ukraine!

Hiroshima-Tag 2023 – Aufruf zum Frieden in der Ukraine!

Die Atombomben-Abwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki (6./9. August 1945) sind von der Siegerländer Friedensbewegung zum Anlass genommen worden, immer wieder den Ruf der Völker nach Frieden und Gerechtigkeit in der Welt zu unterstützen.

In diesem Jahr gilt das Gedenken am Hiroshima-Tag nicht nur den japanischen Toten der Atombombenabwürfe im 2. Weltkrieg, sondern auch den vielen getöteten Soldaten und Zivilisten auf dem derzeitigen ukrainischen Schlachtfeld.

Die politisch Verantwortlichen in der Ukraine, in Russland, in Deutschland und in den anderen NATO-Staaten werden aufgefordert, ihre diplomatischen Anstrengungen auf einen Waffenstillstand und auf Friedensverhandlungen zu richten,

NEIN zum Krieg! Daran hält die Siegerländer Friedensbewegung fest, und das gilt auch für das NEIN zur deutschen Kriegsbeteiligung in Form von Waffen- und Munitionslieferungen.

Nicht nur die Jugend sondern alle Menschen brauchen jetzt den Frieden und die Völkerverständigung in Europa und in der Welt, um in Würde zusammen leben zu können.

In diesem Sinne ist auch das beigefügte Poster der Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF) zu verstehen, das verwendet werden kann.

 

Krieg der Zukunft

Krieg der Zukunft

2020…Was ein Jahr. Was für Ereignisse. Man könnte meinen, das Jahr 2020 war der Beginn der Schaffung von Intoleranz, Ausgrenzung und Pseudosolidarität. Erstrecht beim Thema Impfen. Richtig lustig wurde es, als sich die Menschen für eine Bratwurst haben impfen lassen. Was für Würstchen nicht wahr?

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In diesem Jahr musste man feststellen, das Meinungen und Prinzipien nur beeinflusst werden können, geht man es medial feinfühlig an. Und als Corona dann drei Jahre später vorbei war, konnte man den selben Einfluss auf den Ukrainekrieg lenken. Wie ich finde, eine sehr gefährliche Entwicklung. Aber interessanter Weise, kommen seit drei Jahren solche ganzen Hetzpropagandameinungen steht’s von linken Kräften. Impfpflicht als freiheitliche Solidarität, Waffen für den Frieden und verzichten für den Klimawandel. Was eine Entwicklung. Sich aber im gleichen Moment darüber wundern, das die rechten Kräfte stärker und stärker werden. Es war vorhersehbar. Aber was ist schon links und was ist rechts? Beide Extremen lungern saufend am Bahnhof rum. Während der Eine zu einer Klasse gehört und der Andere zu einer Nation. Es gibt keine Unterschiede. Doch was wir sehen können ist, das beide Seiten seit 2020 mehr und mehr ihre politische Hässlichkeit zum Ausdruck bringen. Die dann einen sehr unerwünschten Einfluss auf die ganze Gesellschaft nimmt. Und wir, wir wollen irgendwo nur dazu gehören. Ein sehr unerwünschter Nebeneffekt im Proletariat. Es gibt im Proletariat keine Neutralität. Jeder hat eine Meinung und reiht sich damit in die unbedeutende Dazugehörigkeit einer Politkotzenden Gruppierung ein. Egal wie falsch die Meinungen sind. Der Mensch hat Angst, mit seiner Meinung alleine zu sein. Die Medien wissen das. Darum sorgen sie ja dafür, dass die Menschen irgendwo eine Dazugehörigkeit finden. Am besten natürlich Polit- und Mediengetreu. Wie also bringt man eine ganze Gesellschaft in den Kriegsmodus? Nun man muss erstmal damit beginnen, eine Gesellschaft, eine Nation unter sich aufzuhetzen. So… wie mit der Coronaimpfung. Bist Du dafür, bist du kein Asozialer. Du bist solidarisch und Systemtreu. Machst Du es nicht, lässt Du dich nicht impfen, bist du ein Nazi, ein asozialer unsolidarischer Mensch der keine Berechtigung mehr hat, an einem normalen gesellschaftlichen Alltag beizuwohnen. Hat super funktioniert. Von wem übrigens propagiert? Klar von den Propagandisten Bündnis90/Die Grünen, der Linken, der SPD und Teile der CDU. Dann ging Corona in Frührente und der Krieg stand vor der Tür. Wortwörtlich! Russland gegen die Ukraine. Natürlich ist man ein sehr guter Bürger, solidarisiert man sich mit der Ukraine. Begründet damit, das jeder Ukrainer dringend unsere humanitäre Hilfe braucht. Am besten mit Waffen, Panzer und weiteren Argumenten die „Bumm!“ machen können. Von welchen Propagandisten eigentlich propagiert? Richtig! Von Bündnis90/Die Grünen, der linken SPD und CDU.

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Die AfD freut sich natürlich. Denn neben Krieg und sämtlichen Wahlversprechungen die seitens Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und SPD gebrochen werden, versinkt die deutsche Gesellschaft in Armut, Neid und Hass. Hat man jetzt das Wahlprogramm der AfD gelesen, weniger Hilfen für Sozialleistungsempfänger, weniger Hilfen für allein erziehende Mütter etc.. weiß man, dass sie die letzte bis gar keine Alternative sind. Aber so wie einst in den zwanziger Jahren, wählt man zum Hass und der Armut, mehr Hass und Intoleranz. Übrigens und das finde ich persönlich sehr beeindruckend, wird die AfD von Sozialleistungsempfängern, allein erziehenden Müttern und Teile der ausländischen Gesellschaft gewählt. Politik… was ein Kasperleverein nicht wahr? Plötzlich reden wir wieder von Patriotismus, Stolz und Heimatidentität. Kann man stolz sein Deutscher zu sein? Ich finde nicht. Warum? Nun ich habe persönlich nicht viel dafür getan hier geboren zu sein. Ich bin eher dankbar und demütig, hier leben zu können. Stolz? Stolz kann man für Dinge im Leben sein, die man sich mühevoll erarbeitet hat.

Aber dieses Chaos ist nichts im Vergleich zu dem was noch auf uns zu kommt. Gesellschaftliche Krisen waren schon immer unser Teil. Aber seit 20.20, der Beginn der zwanziger Jahre im einundzwanzigsten Jahrhundert, nimmt es überhand. Man spürt die gesellschaftliche Aggressivität. Man spürt die Verzweiflung und die Angst. Man spürt die geopolitische Veränderung. Die ganz viel Einfluss auch auf die wirtschaftlichen Positionen hat. Aber welche Kriege werden wir in Zukunft führen und wieso?

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Der Klimawandel ist nicht aufzuhalten. Klimawandel hat es schon immer gegeben und solange unser Planet existiert, wird es so bleiben. Andere Dinge haben einen viel höheren Einfluss. Mit fast neun Milliarden Menschen auf diesem Planeten, sind wir klar überbevölkert. Hinzu kommt, dass wir Menschen mehr konsumieren als wir produzieren. Wir sind eine verschwenderische und rücksichtslose gar fast nicht intelligente Spezies. Unser Konsum hat einige große Teile auf diesem Planeten zerstört. Ganze Nationen leiden. Beispiel: Die Produktion unserer Elektrofahrzeuge. War ja eine eher milde hilfreiche Idee nicht wahr? Wir haben alleine für die Produktion der Batterien, ganze Wasseroasen in Chile vernichtet. Die einheimischen Bürger mussten die ausgetrockneten Oasen, die einst eine wirtschaftliche Hilfe waren verlassen. Der Abbau von Lizium, war der Untergang einiger Orte in Chile. Dann braucht man für die Batterie noch Kobalt. Das findet man in Kongo. Einheimische Bürger klettern ungesichert in vierzig Meter Schächte. Kinder und Erwachsene Menschen sterben für unsere Umweltrevolution. Dabei werden sie noch von den Chinesen, die das Kobalt abkaufen noch unter den Tisch gezogen. Denn kaufen sie das Kobalt weiter unter dem eigentlichen Marktwert. Man sieht, Kriege provoziert man durch wirtschaftliche Vernichtung, durch Vernichtung von Lebensraum und Ideologien, die sich auf dem Markt am besten verkaufen. Das wird auch in Zukunft so sein. Mit einem viel höherem Ausmaß. So wie einst, werden Kriege nicht mehr mit irgendwelchen Ideologien und Überzeugungen geführt. Kriege werden in Zukunft hauptsächlich um Boden geführt werden. Warum? Durch den Klimawandel werden ganze Kontinente neu aufgeteilt. Es werden in dreißig, vierzig Jahren mehr unbewohnbare Orte geben, als Orte auf denen man leben kann. Wohin dann mit fast neun Milliarden Menschen? Die Überbevölkerung bekommen wir nur dann in den Griff, wenn Menschen sterben. Auf natürlichen Wegen wäre dieser Prozess zu langsam. Und für die Unsterblichkeit müssen einige Menschen sterben. Und wie bekommt man neue Kriege provoziert ohne dass das eigene Volk es merkt? Man spaltet sie eben erst untereinander. Mit der eigenen Politikführung. Immer Stück für Stück. Wir werden in nicht all so vielen Jahrzehnten Kriege führen, die am meisten um geopolitische Angelegenheiten gehen. Hauptsächlich um das Überleben der Menschheit.

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Die Art von Ländern wie wir sie heute kennen, wird es auf Dauer nicht mehr geben. Denn durch die Klimaveränderungen, der Veränderungen ganzer Kontinente, durch die Knappheit der Ressourcen auf unserem Planeten, wird die Wirtschafts- und Nationenführung so auf Dauer nicht überleben können. Es wird nicht funktionieren. Ganze Sozialsysteme liegen doch heute schon fast trocken. Durch immer mehr Kriege und Zerstörungen ganzer Länder, schaffen wir auch mehr Fluchtursachen. Wirtschaftlich sowie politisch. Menschen müssen weichen. Am besten dahin, wo das Überleben am bequemsten ist. So war es und wird es immer sein.

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Gibt es Alternativen? Ich glaube, die Menschheit ist nicht bereit dazu. Denn diese Alternativen verlangen eine Nulltoleranz sämtlicher politischen Ideologien. Es verlangt, Geld nicht mehr als Wert anzusehen sondern, die Ressourcen die jetzt noch zur Verfügung stehen selbst. Aber der Mensch schafft es nicht, anerzogenes einfach loszuwerden. Daher werden viele Alternativen auf diesem Planeten einfach nicht greifen. Gerade in Europa, müsste man den Konsum auf mehr als die Hälfte senken, um einige bevorstehenden Konsequenzen zu verhindern. Es wird aber nicht umsetzbar sein. Weil niemand selbst auf sein Konsumstandard verzichten mag nicht wahr? Man spaltet lieber ganze Gesellschaften mit irgendwelchem Quatsch schleichend, um sie von eigentlich bevorstehenden Ereignissen blind zu halten. Man kreiert Meinungen, Standpunkte und setzt auf politisches Chaos angefangen zum Beispiel mit Gendern. Gefolgt von intoleranter Toleranz. Dies führt zu Spannungen innerhalb und mit der geschaffenen Aggressivität, lassen sich Kriege außerhalb besser führen. Nun… das was wir heute erleben… ist erst der Anfang einer ganzen Sache, die wir heute noch nicht wirklich begreifen. Und welche Zahnräder dafür bewegt werden…

Red CJML Hundertwasser

Friedensoffen und hoffen

Friedensoffen und hoffen
von Bernhard Nolz

Personen und Gruppen der Friedensbewegung als „rechtsoffen“ zu bezeichnen, wenn sie mit Anderen für den Frieden eintreten, zielt unter die Gürtellinie. Wer sind die, die keine Hemmungen kennen, wenn es um die Ausgrenzung Andersdenkender geht?

Wenn Politiker:innen und Journalist:innen in den Freund:innen des Friedens Faschist:innen erkennen, übertragen sie damit ihre eigenen Eigenschaften auf die Friedensbewegten. Das nennt man Projektion und bedeutet, dass man mit sich selbst nicht in Frieden leben kann, davon aber nichts wissen will.

Es ist bedauerlich, dass auch Friedensaktivisten von diesem Phänomen betroffen sind. Selbstbesinnung hätte verhindern können, dass die „eigenen“ Friedensfreundinnen und -freunde mit „rechtsoffener“ Feindschaft überzogen werden.

Derartig gestrickte Politiker:innen führen lieber Krieg. Den Klassenkampf von oben, nach innen und nach außen. Je lauter sie mit Hilfe der Medien ihren „Kampf“ um Freiheit und Demokratie heraus posaunen, desto totalitärer und gewalttätiger werden die Umstände und die Ausnahmezustände.

Dass sie sich dafür verantwortlich fühlten, wäre falsch ausgedrückt, denn von Verantwortung sprechen sie immer dann, wenn sie Gewalt und Krieg in der Welt voranbringen wollen. Von der politischen Verantwortung für das Wohlergehen aller Menschen, von der demokratischen Aufgabe, die unterschiedlichen Interessen zum allgemeinen Wohl zu vereinen, davon haben diese Politiker:innen und ihre Mitstreiter:innen in ihren Partei- und Medienblasen noch nichts vernommen.

Deshalb können sie nicht aufhören, vom Ruin anderer Völker zu schwärmen, die Menschenrechte außer Kraft zu setzen, tödliche Spritzen zu verabreichen, junge Männer in den Kriegstod zu hetzen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören und neue Feinde aufzuspüren.

Manche nennen diese Politik kapitalistisch neoliberal oder totalitär faschistisch. Obelix hätte die Hoffnung: „Die haben den Arsch offen, die Politiker!“

Frieden ist eine revolutionäre Idee; dass der Frieden mit friedlichen Mitteln erreicht werden soll, definiert diese Revolution als gewaltfrei. Sie findet immer statt; unsere Aufgabe ist es, ihren Umfang und ihr Gebiet zu vergrößern. Die Aufgaben sind unermesslich; die Frage ist, ob wir ihnen gewachsen sind.“ (Johan Galtung)

Bernhard Nolz ist Friedenspädagoge, Aachener Friedenspreisträger, Träger eines Preises für Zivilcourage, Sprecher der Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden, Leiter des Siegener Zentrums für Friedenskultur, Pädagogischer Leiter des Siegener Dunkelcafés – Lernort für Inklusion.
0171 8993637, nolzpopp@web.de, www.friedenspaedagogen.de

 

Die Siegener Friedenswochen 1981

Die Siegener Friedenswochen 1981

Blick in die eigene Geschichte – ein Beitrag der Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF)

Knapp 40 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs begründete die Siegerländer Friedensbewegung die Tradition eines Aktionstages für den Frieden, die bis heute – 40 Jahre lang – gehalten hat. Dieser Bericht nimmt nun im Spezifischen die beiden Siegener Friedenswochen 1981 und 1982 – jeweils von Oktober bis Dezember – in den Blick. Der Beitrag beruht auf den Friedenszeitungen 1981 und 1982, die von der Arbeitsgemeinschaft Siegener Friedenswochen (AGSF) herausgegeben wurden.

Angesichts der heutigen Gespaltenheit und tendenziellen Marginalisierung der Friedensbewegung wollte ich der Frage nachgehen, woher die Friedensbewegung damals die Kraft genommen hatte, zweimal ein beeindruckendes Aktionsprogramm für den Frieden auf die Beine stellen zu können.

Am entscheidendsten war, dass 1981 durch den »Krefelder Appell« und andere Friedensaufrufe eine bundesweite Bewegung entstanden war, die zur Bonner Zentraldemonstration am 10.10.1981 über 300.000 Teilnehmer*innen mobilisieren konnte. Auch aus Siegen fuhren mehrere Sonderbusse zur Bonner Demo.

Das Motto „Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen! Für Abrüstung und Entspannung in Europa!“ gibt die friedenspolitische Stimmung gut wieder. Die Friedensbewegung erwartete von den NATO-Staaten konkrete Abrüstungsschritte und friedenspolitische Vorleistungen („Weg mit dem Nachrüstungsbeschluss!“), doch richteten sich die Abrüstungs- und Friedensappelle von 1981 an Ost und West gleichermaßen. Die mit der Entspannungspolitik Willy Brandts verbundenen Hoffnungen auf ein friedliches Europa standen zwar noch richtungsweisend im Raum, wurden aber in zunehmendem Maße von den atomaren Aufrüstungsinitiativen der NATO verdrängt, was zu massiven Kriegsängsten in der Bevölkerung führte.

Gegen die beschriebenen Entwicklungen wollten die Siegener Friedenswochen 1981 ein Zeichen setzen. Vierzig Organisationen und Gruppen nahmen ihre »Verantwortung für den Frieden« wahr. Denn: „Wir dürfen das entscheidende Problem der Menschheit nicht einigen wenigen Politikern oder Militärs überlassen. […] Angesichts der Gefahr eines drohenden Atomkriegs müssen wir uns noch stärker für Abrüstung und Völkerverständigung einsetzen. Als Bürger eines Landes, das die Welt vor zweiundvierzig Jahren in den schlimmsten aller bisherigen Kriege stürzte, haben wir in diesem Bemühen eine besondere Verpflichtung.“ (Siegener Aufruf 1981) Daraus entstanden breit angelegte öffentliche Debatten, von der Einladung der Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) zum Gespräch mit dem sowjetischen Botschafter, über die Diskussion Hunger gegen Frieden“ der damaligen »Ökumenischen Aktionsgruppe 3. Welt Laden« bis hin zur »Russell Peace Initiative«, die über alternative Verteidigungskonzept diskutieren ließ.

Meinungsvielfalt und eine offene Art der Herangehensweise an strittige Themen und Probleme, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind, waren typisch für die Siegener Friedenswochen der 1980er Jahre. Die Beteiligten empfanden divergierende Standpunkte und Ansichten als Bereicherung für die Friedensdiskussion. Staatliche Eingriffe in die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wurden zurückgewiesen, weil sie den inneren Frieden stören würden.

Der organisatorische »Motor« der Friedenswochen 1981 waren die Menschen der Universität Siegen und Gruppen aus dem linken Spektrum. Zeitzeug*innen berichten, dass das Engagement für den Frieden die gesamte Hochschule erfasst hatte: Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Verwaltungs- und technische Angestellte und vor allem Student*innen leisteten Beiträge zum Gelingen der Siegener Friedenswochen. Einer von ihnen war Professor Dr. Wolfgang Popp (Germanistik), der auch der »Initiative Krefelder Appell« angehörte und Kontakte zu den »Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden« (PPF) geknüpft hatte, deren Sprecher er wurde. In seinem friedenswissenschaftlichen Beitrag beschäftigte er sich mit der „Friedenserziehung in der Schule“, die schon bald zum Kampffeld der Kultusministerkonferenz werden sollte. In vielen Veranstaltungen zu den Siegener Friedenswochen kommen die Sorgen über die Zukunft der Kinder von damals zum Ausdruck.

Zusätzlich zu den Veranstaltungen in der Stadt Siegen fuhr während der Friedenswochen „zwar nicht der Friede selbst, aber ein Friedensauto“ die Dörfer in der Region und städtische Marktplätze an, um sie „mit Materialien und aktiven Gesprächspartnern“ zu versorgen.

Am Jahresende 1981 stellte die Siegerländer Friedensbewegung zufrieden fest, dass mehrere Tausend Menschen die Veranstaltungen der Siegener Friedenswochen besucht hatten. Ein großer Erfolg, der für heute inspirierend wirken kann.

Der Bericht ist eine Zusammenfassung eines Referats von Bernhard Nolz am 16.12.22, dem Siegener Friedensgedenktag, im Zentrum für Friedenskultur (ZFK). Ein Fortsetzungsbericht über die Siegener Friedenswochen 1982 folgt.

Bernhard Nolz

Der Text erschien zuerst in W&F Wissenschaft und Frieden 1/2023, S. 54/55

Mit dem Text möchte ich euch anregen, an einem der Ostermärsche 2023 teilzunehmen.
Informationen findet ihr hier:

https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2023

 

 

 

 

 

 

Friedenstauben aus Siegen

Friedenstauben aus Siegen

Seit einem Jahr hängen in den Fenstern des Zentrums für Friedenskultur (ZFK) in der Kölner Straße in Siegen drei weiße Friedenstauben auf blauem Grund. Sie drücken die Hoffnung aus, dass die Politiker:innen zum Frieden zurückfinden und das Töten und Zerstören in der Ukraine beenden.

„Viele Menschen haben sich bei uns für diese Friedenszeichen bedankt und auch dafür, dass wir uns seit 22 Jahren beharrlich für den Frieden in der Welt einsetzen“, sagt ZFK-Leiter Bernhard Nolz, der für seine Friedensarbeit mit dem Aachener Friedenspreis geehrt wurde.

Deutschland hat allen Grund, sich darauf zu besinnen, dass die Friedenspolitik von Bundeskanzler Willy Brandt die Grundlagen dafür gelegt hat, dass die Sowjetunion der deutschen Wiedervereinigung zugestimmt hat. In den Folgejahren haben die russischen Gaslieferungen den deutschen Wohlstand vermehrt. Der Wirtschaftskrieg gegen Russland schadet beiden Nationen und ruiniert Deutschlands Ruf als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort. Die deutschen Waffenlieferungen verlängern nur das Morden und Zerstören in der Ukraine.

Bernhard Nolz: „In all den Jahren hatten wir im ZFK Hunderte Friedensaktivist:innen zu Gast, die in ihrem Friedenskampf nicht nachlassen und eine Politik des Friedens und der Gerechtigkeit von den Politiker:innen verlangen. Die nach dem 2. Weltkrieg erhobene Forderung: „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ gilt es auch 2023 zu verwirklichen.“

Bernhard Nolz

Zentrum für Friedenskultur (ZFK)

Kölner Str. 11

57072 Siegen

01718993637

nolzpopp@web.de

www.friedenspaedagogen.de

Einjährige Friedensbilanz 2023

Einjährige Friedensbilanz 2023

Seit einem Jahr hängen in den Fenstern des Zentrums für Friedenskultur (ZFK) in der Kölner Straße in Siegen drei weiße Friedenstauben auf blauem Grund. Sie drücken die Hoffnung aus, dass die Politiker:innen zum Frieden zurückfinden und das Töten in der Ukraine und anderswo beenden.

Natürlich müssen wir alle erst noch verdauen, dass Merkel erklärt hat, dass sich ihre Regierung einen „Scheißdreck“ um das Völkerrecht geschert und die Ukraine für den Krieg gegen Russland angestachelt hat.

Noch sieht es in Deutschland nicht nach Frieden aus. Denn laut Presse befindet sich „Pistorius im Angriffsmodus“ gegen Russland. Aber der „Kriegsminister“, der Deutschland am Dnjepr verteidigen will, streitet noch mit seinem feministischen Kollegin darüber, ob nicht Russland doch zunächst kriegerisch wirtschaftlich ruiniert werden soll.

Derweil will Deutschland das US-Militär aus dem Kriegsrennen nehmen und nach Hause schicken, weil die Nord Stream Pipelines zu voreilig gesprengt worden sind. Schon bald hätten wir „unser“ Gas aus den deutsch-russischen Kolonien kostenlos beziehen können.

Was hier in ironischer Weise kolportiert wird, geschieht in Wirklichkeit auf den Gräbern Zehntausender ukrainischer und russischer Soldaten und Söldnern sowie tausender Zivilist:innen unterschiedlicher Nationalität.

Friedenskultur bedeutet „Nie wieder Krieg!“ und Abbau von Feindbildern, heißt Abrüstung und Verständigung, Frieden und Gerechtigkeit. Wir haben noch von keinem deutschen Regierungspolitiker, von keiner deutschen Regierungspolitikerin eine Erklärung gehört, warum das friedliche Zusammenleben der Völker und Staaten nicht möglich sein soll, warum sie keine Energie investieren wollen, um zu friedlichen Konfliktlösungen zu kommen.

Wenn das der Fall ist, können wir unsere Friedenstauben einziehen.

Bernhard Nolz

Zentrum für Friedenskultur

Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden

Kölner Str. 11

57072 Siegen

01718993637

nolzpopp@web.de

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